Mittwoch, 13. Dezember 2006

Lüntenbeck, 2006

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich hatte das Vergnügen, den merkwürdig gekleideten, offensichtlich nicht ganz "dichten" (psychiatrieerfahrenden) aber genialen Pianisten von Schloss Lüntenbeck in Wuppertal bereits vor einem Jahr in Wien zu hören. Danach war er einige Zeit verschwunden...
Was er jetzt auf dem Weihnachtsmarkt aus dem Schlossklavier rausholte, war allererste Sahne. Seine Mozartinterpetationen sind allerdings nur etwas für Kenner. Sie erinnern an den jungen Harald Schmidt.

Anonym hat gesagt…

Eva, heißt es nicht psychiatrieerfahrenen?

Ansonsten haben Sie offensichtlich ein gutes Gehör. Der Graf - so nennt er sich - spielt meines Erachtens zu leise. Etwas mehr Power wäre nicht schlecht.
Piranhase

Musiklabor-Netzwerk hat gesagt…

Musik und Erfahrung gehören zu den vitalisierenden Momenten eines reichen Lebens. Bei außergewöhnlichen Menschen vermag oft der Aufmerksame die herausragende Begabung zu würdigen. Wenn in der Kunst Grenzen erweitert werden, eröffnet dies Chancen zur Teilnahme.

Musiklabor-Netzwerk hat gesagt…

Die dynamische Wahrnehmung der Intensität kann unter die Kategorie der relativen Lautempfindungen subsumiert werden.

Der Wunsch nach lauten und schnellen akustischen Ereignissen gehört allerdings vor allem zu den Privilegien der Jugend.

Angesichts der menschlichen Tendenz zum älter werden, erinnere ich daran, dass die verminderte Lautheit von Fürst Lüntenbeck womöglich in der Zukunft bei einigen Hörern eine größere Wertschätzung erfahren wird.